Stammtisch: Freitag am 06.04.2018 im Stadionrestaurant Marktoberdorf um 19:30 Uhr

Hallo zusammen,

am Freitag ist wieder Stammtisch im Stadionrestaurant in Marktoberdorf. Los geht’s wieder wie immer um 19:30 Uhr.

Der Dirk hat ein neues Newsletter-Tool auf unserer Homepage installiert. Dies hier ist mein erster Versuch damit eine Einladung zu verschicken. Wenn die Mail etwas anders aussieht als sonst, dann bitte nicht wundern. Ich wollte die Funktion zwar erst einmal in Ruhe testen, aber irgendwie komme ich da gerade nie dazu. Daher gleich mal den Sprung ins kalte Wasser gewagt. OhOhhh

Heute weiß ich gar nicht so recht, wo ich anfangen soll. Letzten Monat hat sich so einiges getan in unserem Verein, von dem man berichten könnte. Aber wenn ich das alles schreibe, dann werde ich wieder geschimpft 😊 Ich belasse es daher bei den wichtigsten Punkten.

Zuerst, was mich mitunter am meisten gefreut hat die letzten Tage: Wir konnten wieder weitere und vor allem fliegerisch sehr aktive Mitglieder als Zuwachs für unseren Verein gewinnen. Wir sind jetzt 107 Mitglieder. In der Zeit des Internets und der rasant fortschreitenden Veränderung des Konsumverhaltens der Menschen ist dies keine Selbstverständlichkeit. Ich denke, unser aktuell eingeschlagener Weg, die elektronischen Medien zu nutzen, statt sie zu verteufeln, findet Anklang. Dies sieht man schon alleine in unserer neuen WhatsApp-Vereinsgruppe. Kaum legt man das Handy mal für eine Stunde weg, werden einem schon wieder zig ungelesene Kommentare angezeigt.

An dieser Stelle möchte ich die neuen unter euch recht herzlich willkommen heißen. Schön, dass ihr eure Zeit fliegerisch mit uns im Allgäu teilen wollt. Was wir so machen, das habt ihr bestimmt schon gehört, oder unserer Homepage entnehmen können. Sollten noch Fragen offen sein oder ihr Wünsche und Anregungen haben, so könnt ihr euch gerne an die Mitglieder der Vorstandschaft wenden, oder ihr könnt auch einfach, sofern es sich zeitlich bei euch ausgeht, an einem unserer monatlichen Stammtische vorbeischauen. Ansonsten, die neusten Mitteilungen und aktuellen Aktionen gibt es bei uns in der Regel per Mail oder WhatsApp.

Jetzt wieder für alle. Wie Ihr bestimmt schon mitbekommen habt, der Breitenberg hat jetzt auch eine Holfuy-Station. Herzlichen Dank hierfür an die Breitenbergbahn, die die bisherigen Kosten und den Aufbau der Station übernommen hat. Wie der Dirk schon in einer früheren Mail geschrieben hatte, ist die Station aber derzeit nur zu Testzwecken aufgebaut. Die Montage oben auf dem Schlepplift ist nicht besonders ideal. Sie liegt zu sehr im Lee und liefert daher oft keine brauchbaren Ergebnisse. Also nicht alles für bare Münze nehmen, was die Holfuy da so von sich gibt. Sobald die Station auf ihrem endgültigen Standort auf dem Sessellift am Brandplatz thront, sollte dieses Problem aber gelöst sein. Wir werden euch informieren, sobald die Station an dem richtigen Standort montiert wurde. In der Zwischenzeit, und auch danach, steht euch natürlich auch noch wie gehabt das Wetter-Telefon oben am Gipfelhäuschen des Sessellifts zur Verfügung. Es ist derzeit auch nicht geplant, das Telefon abzuschalten. Solange die Station noch läuft, werden wir sie weiterlaufen lassen. Wer es nicht weiß, die Nummer des Telefons lautet 0171-8120340. Einfach einmal anrufen, der nette Herr Maier erzählt euch gerne etwas über den aktuellen Wind am Berg und ob es gerade ratsam ist, eine warme Jacke zum Fliegen mitzunehmen.

Als letzten Punkt möchte ich noch kurz auf das Wetter- und Streckenseminar auf dem Hohenpeißenberg vom letzten Karwochenende eingehen. Bevor ich kurz auf gehaltenen Vorträge eingehe, Danke an Anja für das Catering. Danke auch an Dich und den Hans für die Führung durch Euer Reich. Schon erstaunlich, was für umfangreiche Messungen Ihr da oben vornehmt.

Wie schon im Herbst angedacht, wollte der Hans uns etwas über die Möglichkeiten zum wettertechnischen Selbstbriefing und der Leo uns etwas über das taktische Fliegen im Lechtal erzählen. Hierfür nachträglich meinen herzlichen Dank an die beiden Vortragenden. Nicht jeder von uns ist so bewandert mit den wettertechnischen Feinheiten und den fliegerischen Besonderheiten des Lechtals. Wer bisher immer nur direkt am Alpenrand geflogen ist, der wird im Lechtal mitunter eine andere Welt vorfinden. Also, traut Euch, das Gelernte anzuwenden, versucht die eine oder andere Wetterprognose zu erstellen, vergleicht sie mit der späteren Wirklichkeit. Das Beschäftigen mit dem Wetter und das rechtzeitige Erkennen eines guten Flugtages ist für einen guten Streckenflieger das A und O. Nicht jeder von uns wohnt gleich auf dem Tegelberg (Sorry Dirk, der kleine Seitenhieb musste sein 😉) und kann seine Urlaubstage frei verteilen. Hier ist eine gute Vorplanung von unschätzbarem Vorteil, sonst sitzt man griesgrämig an einem guten Tag im Büro und anschließend heulend bei Nebel oder Föhn oben auf dem Startplatz.

Versucht auch einfach einmal, den einen oder anderen Flug im Lechtal zu machen. Es muss zu Anfang nicht die riesen Strecke sein, ein erster Flug über die Gaicht rüber zum nächsten Berg und wieder zurück ist für den Beginn schon spannend genug. Geht auch einmal nach Bach an die Jöchelspitze und fliegt da mal die Kanten entlang. Es lohnt sich. Aber bleibt bitte wachsam, sucht euch zum Anfang die etwas ruhigeren Tage aus und tastet euch langsam heran. Die Berge sind nächstes Jahr auch noch da.

Nicht vergessen möchte ich natürlich den spannenden Vortrag vom Viktor. Auch ihm einen recht herzlichen Dank für den sehr eindrücklichen Vortrag. Der Viktor hatte uns etwas über das Flachlandfliegen im Allgemeinen und speziell über das Fliegen am Alten Lager bei Berlin erzählt. Ich selbst komme ja ursprünglich auch aus dem Flachland, da wurden alte Erinnerungen und Sehnsüchte wach. Es ist schon etwas ganz anderes, das Fliegen im Flachland. Man muss hier seine liebgewonnene Taktik der Berg-Fliegerei umstellen und sich seinen weiteren Weg nicht vorwiegend anhand der Gipfel oder des Geländeverlaufs suchen, sondern sich viel mehr auf das Lesen der Wolken konzentrieren. Kann ich aber beides, das Gelände vor mir lesen und auch noch die Wolken richtig interpretieren, dann gibt es kein Halten mehr.

Als kleiner Ausblick auf die nächsten Vorträge: Geplant ist, dass wir etwas tiefer auf die eigene Vorbereitung mit dem Wetter und die Streckenplanung eingehen wollen. Auf unserer Homepage findet Ihr bspw. auf der Seite unserer Flugberge eine kleine Sammlung von Wettervorhersageseiten und unter dem Link https://www.oal-dg.de/links/streckenflugplanung/ ein paar Seiten zur eigenen Flugplanung. Was man damit machen kann und wie man die Informationen zum Wetter und der Streckenplanung sinnvoll nutzen kann, wird Thema einer der nächsten Vorträge sein. Zudem ist geplant, dass wir uns in einem praktischen Seminar etwas über die aktuell verfügbaren Fluginstrumente austauschen wollen.

Weiterhin wurde bei dem Streckenseminar angeregt, dass wir neben der Theorie auch ein paar praktische Übungen machen sollten. Dies wollen wir von Seiten des Vereins gerne aufnehmen. Hierzu möchte ich jetzt nicht viel schreiben, ich habe meine zugestandenen Wörter eh schon wieder maßlos überschritten. Angedacht ist bspw. bisher so eine Art „betreutes“ Vorfliegen. Der Leo oder der Johannes fliegen uns an einem guten Tag einfach ein Stückchen voraus, markieren uns den weiteren Weg und zeigen uns dabei auch den Einstieg in die nächste Thermik. Dies erleichtert es einem ungemein, sich in einem unbekannten Gelände zurecht zu finden.

Dem Viktor sei Dank, wurde bei einigen von uns offensichtlich auch das Interesse am Flachlandfliegen geweckt. Auch hier werden wir versuchen, thematisch wieder etwas anzubieten. Wer noch keinen Windenschein hat, es gibt in unserer Gegend auch die eine oder andere Flugschule, die eine Windenausbildung anbietet. Vielleicht lässt sich hier auch etwas über den Verein organisieren. Ich werde den Dirk bitten, eine Doodle-Liste zu schalten, wo Ihr Euch unverbindlich anmelden könnt. Wenn wir wissen, wie viele es sind, dann können wir vielleicht einen guten Gruppenpreis für Euch vereinbaren. Ansonsten haben wir ja auch ein gutes Flachlandfluggebiet direkt vor der Haustüre, wo man noch nicht einmal eine Winde benötigt. In Schrattenbach kann man sehr gut die ersten Erfahrungen im Flachlandfliegen sammeln.

So, das soll es dann aber gewesen sein für heute.

Wer dieses Wochenende am Breitenberg unterwegs ist, dieses Wochenende finden dort die BaWü-Open 2018 statt. Also nicht wundern, wenn dort auf einmal riesige Pulks von Zenos, Enzos oder wie die Sicheln sonst noch so heißen herumfliegen.

Unser eigener Vereins-Wettbewerb findet bei geeignetem Wetter nach derzeitiger Planung am 5. Mai statt. Zu dem Ostallgäu-Cup bzw. dem Vergleichsfliegen wird euch aber der Dirk die Tage noch etwas schreiben.

Fly save und happy landings,

Grüße Marcus